torreviejaFein und goldgelb streckte sich der Strand vor mir aus. Genauso malerisch hatte ich mir meinen Urlaubsort vorgestellt. Ein Kiosk, ein Liegestuhl- und Sonnenschirmverleih und Schwimmen soweit der Horizont reicht. Ich war am Strand von Las Hortigues angekommen. Meine Unterkunft liegt nicht weit entfernt in Torrevieja. Ein guter Freund hatte sich dort in einem Appartementhaus eine Ferienwohnung gekauft. Und so kam es, dass zwar Spanien auf dem Urlaubsprogramm stand, aber nicht die Touristenhochburgen an der andalusischen Küste oder auf den Balearen.

Beim Schwimmen im glasklaren Wasser bei mäßigem Wellengang und ohne gefährliche Strömung kann ich gemächlich das Treiben am Strand beobachten. Fast einen Kilometer lang zieht sich der feine Sandstrand und alle Wassersportarten sind erlaubt. Bei einer Breite von mindestens 40 Metern gibt es kein Gedränge – auch nicht in der Hochsaison. Und den Strandspaziergang von Torrevieja und wieder zurück entlang den dicht bewaldeten Dünen ziehe ich der Benutzung meines kleinen Mietautos vor.

Torrevieja selbst ist nicht gerade ein Urlaubsidyll, wie ich es mag. Aber die beiden Salzlagunen tun meiner Gesundheit so gut, dass ich mich zu diesem Reiseziel entschlossen hatte. Und jetzt bin ich in der angeblich klimatisch gesündesten Region Europas und atme tief durch, um meine Atembeschwerden zu lindern. Mein Abendspaziergang führt mich über die Promenade mit Blick auf das azurblaue Meer. Ein Duftmix aus Lavendel, Rosmarin und Thymian liegt in der Luft je näher ich dem Parque Aromatico komme.

Ein bisschen Umgebung

Mindestens einen Tag hatte ich für eine Autotour in die nähere Umgebung eingeplant. Dafür hatte ich mir vor Abflug in Deutschland ein Mietauto reserviert, das ich am Flughafen von Alicante übernehmen konnte. Dabei habe ich eine wichtige Erfahrung gemacht. Inzwischen mieten viel Urlauber sich für ihre Aufenthaltsdauer oder auch tageweise ein Auto, um flexibel zu sein. Und in Alicante ist der Fahrzeugpark der Vermieter für Ferienautos nicht so groß, so dass man gut daran tut, frühzeitig den Wagen zu reservieren. Eine Stornierung ist bis einen Tag vor Übernahme möglich und in der Regel geht das auch ohne Gebühren.

Als Ziel für meine Erkundungsfahrt habe ich mir den kleinen Ort Ciudad Quesada ausgesucht. Von Freunden hatte ich gehört, dass sich dort viele Deutsche, aber auch Schweizer und Engländer einen Wohnsitz gekauft haben und die Landschaft traumhaft sein soll. Und erst einmal angekommen, fällt es mir nicht schwer nachzuvollziehen warum das so ist. Angelehnt an einen Hügel, umgeben von Weinbergen und Olivenhainen ist der Ort einfach bezaubernd. Am Ufer des Flusses Segura haben Künstler ihr Domizil aufgeschlagen. Und die ganze Stadt verbreitet typisches spanisches Flair, verbirgt aber in seinen Bauwerken und Anlagen nicht die arabisch maurische Vergangenheit. Villen umgeben von kleinen Parks mit Palmen und Pools erzählen von Wohlstand und „sich-gut-gehen-lassen“.

Und dann heißt es Abschied nehmen

Das leidige Koffer packen geht dann wieder los. Habe ich auch nicht zu viel Gepäck, es gibt ja die wunderschönen Reiseandenken, die den Koffer auf dem Heimflug schwerer machen. In Spanien gibt es auch das eine oder andere Kleidungsstück, welches man so in Deutschland nicht bekommt. Ich habe mir angewöhnt bei Flugreisen immer eine Kofferwaage mitzunehmen, damit ich weiß, ob ich noch im „Limit“ liege. Meine Kofferwaage war günstig und hatte ich damals vor meinem New York Urlaub bei Expondo gekauft.

So bleibt man am Flughafen von unliebsamen Überraschungen in Form von Übergepäckgebühren verschont.

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