Die herrlichen, stadtnahen Sandstrände, die jahrtausendalte Stadtgeschichte, das reiche Kulturerbe aus historischen Bauwerken, zahlreichen Museen, einzigartiger Kunst und traditionellen Festen, aber auch das bunte Nachtleben in den Restaurants, Bars und Clubs rund um Altstadt und Hafen – die am Mittelmeer gelegene Hafenstadt Alicante ist ein unheimlich vielseitiges wie auch reizvolles Urlaubsziel. Wer die Hauptstadt der Costa Blanca intensiv erleben möchte, sollte möglichst viel Zeit und Muße mitbringen. Wem dies nicht vergönnt ist, der kann Alicante auch während eines Kurztrips entdecken. Denn verpassen sollte diese wundervolle Stadt wirklich niemand.

Anreise und Unterkunft

Ein Flug von Deutschland nach Alicante dauert nur zwei bis maximal drei Stunden und ist die schnellste und bequemste Art der Anreise. Fluglinien wie Air Berlin, Norwegian, oder Ryanair bieten von verschiedenen deutschen Flughäfen wie z.B. Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg oder München Direktflüge an und locken teils mit besonders günstigen Angeboten. Mit einem kleinem Samsonite Koffer (hier gibt es eine gute Übersicht) kriegt man auch alles was man braucht ins Handgepäck und braucht nicht an der Gepäckausgabe warten. das spart vor und nach dem Flug noch mal richtig Zeit!
Vom Flughafen Alicante fahren regelmäßig Busse in das etwa 10 Kilometer entfernte Stadtzentrum. Die knapp einen Euro teure Fahrt dauert ungefähr 40 Minuten. Schneller, aber auch teurer ist die Taxifahrt.

Während eines Kurztrips nach Alicante steigt man am besten in einem der vielen, zentral in der Innenstadt gelegenen Hotels ab. Während das „Hospes Amerigo“ mit fünf Sternen und ausgezeichnetem Service überzeugt, besitzen die 4 Sterne-Hotels „Meliá Alicante“ und „Spa Maris & Suites del Mar“ einen wunderschönen Meeresblick. Einfacher und deutlich günstiger sind das „Guest House“ sowie das im Stadtteil Playa de San Juan gelegene „Castilla Alicante“.

Ein Kurztrip durch das Kulturerbe der Stadt

Um das sehenswerte Alicante umfassend zu erleben, muss viel Zeit mitgebracht werden. Da bei einem Kurztrip nach Alicante allerdings nur wenige Tage bleiben, um die Stadt und ihre Vielzahl an Sehenswürdigkeiten zu erkunden, sollte man sich auf die bedeutendsten Orte und Bauwerke konzentrieren. Das Wahrzeichen der Stadt ist das im 9. Jahrhundert auf dem 166 m hohen Hausberg Benacantil erbaute Castillo de Santa Barbara, eine der größten Burganlagen Europas. Den Aufstieg erleichtert zwar ein Aufzug im Berginneren, doch ist der fußläufige Weg hinauf nicht nur kostenlos, sondern auch deutlich spektakulärer, denn nach jeder Biegung eröffnet sich einem ein neuer Ausblick auf die einzigartige Landschaft um Alicante. Oben angekommen, entschädigt der Rundumblick vom Kastell für alle Aufstiegsmühen.

Während der warmen Mittagszeit empfiehlt sich eine Tour durch die engen, verwinkelten und schattenspendenden Gassen der historischen Altstadt „El Barrio“. Hier reihen sich die gelben und bunten Fassaden der historischen Gebäude aneinander, in denen sich häufig Geschäfte, Boutiquen, Restaurants oder Bars befinden und zum Einkaufsbummel einladen. Besonders sehenswert sind das Rathaus sowie die Konkathedrale von San Nicolás de Bari. Das barocke Rathaus beeindruckt mit seinen beiden Türmen, dem kunstvollen Stadtwappen aus weißem Marmor als auch den zwölf schmiedeeisernen Balkonen. Auch das Innere des Rathauses kann besichtigt werden, der Eintritt ist kostenlos.

Ist die Konkathedrale von außen recht unspektakulär, so beeindruckt sie doch durch ihre imposante Inneneinrichtung. Besonders die 45 Meter hohe Kuppel, die Kommunionskapelle und die Kapelle St. Nicolás hinterlassen einen bleibenden Eindruck.

Den Tag beschließen sollte man mit einem Bummel über die berühmte Promenade „Explanada de España“. In den einen Blick auf das Meer und den Yachthafen freigebenden Cafés, Restaurants und Bars an der aus Millionen Mosaiksteinchen erbauten und von Palmen gesäumten Promenade kann man den Tag gebührend ausklingen lassen.

Wer gerne ein Stück Alltag und ein wenig das spanische Temperament erleben möchte, für den darf am nächsten Tag ein Besuch des Zentralmarktes in der Avenida XII Alfonso el Sabio nicht fehlen. Ob Gemüse, Obst, Fisch und Fleisch oder Gewürze und Kräuter, alles ist frisch und aus der Region.
Der Mittagshitze entgeht man am besten mit einem Besuch des Archäologischen Museums. Das „MARQ“ erzählt und dokumentiert mit Exponaten die von Phöniziern, Griechen, Römern, Mauren und Iberern beeinflusste Geschichte der Stadt und ihrer Region. 2004 wurde es sogar als Europäisches Museum des Jahres ausgezeichnet.

Die dort gewonnenen Eindrücke kann man bei einem Spaziergang durch den „Parque El Palmeral“ verarbeiten. Der an der Straße nach Elche gelegene, weitläufige Garten besteht aus 7.000 Palmen und mehreren, unterschiedlich gestalteten Gartenkomplexen. Die zahlreichen Sitzmöglichkeiten laden zum Verweilen und Genießen ein.

Für den Rest des Nachmittags rufen Sand und Meer. Das Wasser des Mittelmeeres ist im Sommer 24 bis 25 °C warm und eine angenehme Abkühlung nach einem intensiven Sonnenbad an einem der herrlichen Strände der Stadt.

Wer noch einen Tag zur Verfügung hat, dem sei ein Tagesausflug auf die nur 0,72 Quadratkilometer kleine Insel Tabarca empfohlen. War sie früher Zuflucht berberischer Piraten und im 18. Jahrhundert eine Gefängnisinsel, ist sie heute ein wahres Naturparadies mit einzigartiger Flora und Fauna inmitten eines Meeresschutzgebietes.

Kommentar hinterlassen