Urlaubszeit ist die schönste Zeit, heißt es im Volksmund. Urlaub kann jedoch auch zu unangenehmen Überraschungen führen. Wir möchten in unserem Artikel nicht die Freude am nächsten Spanienurlaub verderben, sondern dazu beitragen, ein offenes und wachsames Auge auch bei einem Spanienurlaub zu haben.

Es sind vor allem unterschiedliche Betrugsmethoden, die immer wieder zu Problemen bei Touristen führen. Doch nicht nur bei Touristen, auch Einwohner sind vermehrt von bestimmten Maschen der Betrüger betroffen. Welche das sind, klären wir im Folgenden.

Scheininserate für Mietobjekte

Hierbei wird gelockt. Und zwar mit besonders attraktiven und günstigen Mietobjekten, Wohnungen oder Ferienhäuser. Diese Objekte existieren in Wirklichkeit mit. Die Masche ist, bei einem interessierten Kunden Vorauszahlungen zu kassieren und an persönliche Daten ranzukommen.

Phishing-Angriffe

Die Kreditkarte im Urlaub ist Goldwert. Doch Phishing ist ein allgegenwärtiges Problem in der digitalen Welt. Betroffene erhalten eine E-Mail oder eine Nachricht (bspw. auch per SMS) die zunächst seriös aussehen. Doch in Wirklichkeit möchten die Absender an die Kreditkartendaten ran, konkret an Kreditkartennummern und Passwörter für das Online-Banking. Personen, die auf diese Masche im Urlaub reinfallen, könnten damit der Geldhahn zugedreht werden, da die Karte abgeräumt wurde. Sollte Sie betroffen sein – auch bei Verlust oder Diebstahl der Karte – sperren Sie sofort die Karte.

Betrug mit Timesharing-Angeboten

Günstige Urlaubsoptionen stellen ein Schnäppchen für die Urlaubsplanung dar. Doch auch hier lauert die Gefahr durch sogenannte Timesharing-Angebote.

Zunächst klären wir, was Timesharing-Angebote sind.

Ein Timesharing Angebot ist ein Angebot für beispielsweise ein vollausgestattetes Appartement einer Ferienanlage oder Hotels, dass jährlich in einem definierten Zeitraum besonders günstig zu buchen ist. Der Urlauber bekommt also das Nutzungsrecht in diesem Zeitraum für das Objekt. Der Knackpunkt an diesen Angeboten ist, dass die Zahlungen für Jahre im Voraus zu entrichten ist. Damit wird es teuer und man legt sich langfristig fest.

Die Betrugsmasche beim Timesharing ist das Abkassieren von Zahlungen für Jahre im Voraus für Ferienunterkünfte, die gar nicht existieren oder die zu einem späteren Zeitpunkt mit hohen versteckten Kosten verbunden sind.

Kreditkartenbetrug

Kreditkartenbetrug existiert noch in einer anderen Form – wir haben bereits das Phishing angeschnitten. Betrüger platzieren unbemerkt illegale Skimming-Geräte an Geldautomaten oder in Geschäften. Sobald Sie Ihre Karte in den Schlitz stecken, kopiert das Gerät die Daten der Kreditkarte. Damit lässt sich eine Kopie Ihrer Kreditkarte anfertigen, die nutzbar ist – eine dreiste und gemeine Methode.

Betrug mit gefälschten Produkten

Wer auf Gran Canaria schon mal Urlaub machte, der kommt an bestimmten Promenaden der Touristencenter fast nicht an den Uhrenverkäufer vorbei. Der Verkäufer zeigt Ihnen dabei eine große Palette an vermeintlichen teuren Markenuhren oder Schmuck und bietet Ihnen diese als echte an. Die Verkäufer lassen sich auf Preisverhandlungen ein. Sie kaufen eine Fälschung!

Anlagebetrug

Der Kauf einer Ferienwohnung in Spanien ist verlockend. Doch auch hier lauert das Verbrechen. Denn unseriöse Maklerunternehmer oder Einzelpersonen versprechen hohe Renditen. Die Masche auch hier, diese Objekte existieren teilweise gar nicht oder stellen sich als hohes Risiko für eine Investition heraus.

Um die Reihe der Betrügereien noch zu ergänzen, möchten wir folgende Maschen entlarven.

Betrug im Zusammenhang mit Erbschaften

Sie bekommen eines Tages eine E-Mail oder ein Schreiben von einem Notariat oder Anwalt aus dem Ausland. Dort wird Ihnen verklickert, dass ein reicher Verwandter eine große Erbschaft hinterlassen hat. Als Erbschaft wird ein hoher Geldbetrag oder Sachbestand genannt, zum Beispiel ein Unternehmen. Damit Sie aber an die Erbschaft rankommen, müssten Sie Geld zahlen, was als Gebühr oder Freigabegebühr bezeichnet wird.

Telefonbetrug

Im Zusammenhang mit dem Telefonbetrug steht der bekannte Enkeltrick. Eine Person gibt sich am Telefon als ein Verwandter aus (Enkel, Nichte, Neffe etc.), bringt einen erfundenen Vorwand vor und fordert Sie auf Geld zu überweisen und persönliche Informationen zu hinterlassen.

Ein wachsames Auge bei all diesen Betrugsmaschen ist notwendig. Vorsicht walten lassen ist dabei das A und O. Bei Verdacht auf Betrug sollte umgehend die Polizei oder eine Verbraucherschutzorganisation kontaktiert werden.

Die Rolle von Detektiven bei Betrugsfällen

Spanische Detektive sind Spezialisten, was Betrugsfälle angeht – vor allem in den beiden Situation in Bezug auf Timesharing-Angeboten und Investitionen in Objekten. Das lokale Wissen und die fachliche Kompetenz der Ermittler helfen bei Betrugsfällen, die Täter zu identifizieren und Beweise sicherzustellen. Ermittlungen können großflächig über verschiedene spanische Regionen durchgeführt werden, einschließlich der berühmten Urlaubshochburgen wie Mallorca oder Ibiza.

Konkret unterstützt ein Privatdetektiv die Behörden bei der Personensuche oder der Observation derer. Dabei befragen sie gezielt Urlauber oder verschaffen sich Informationen über Firmen.

Da Spaniens Gesetze spezifische Anforderungen an Detektive stellt ist die rechtliche Korrektheit bei der Ermittlertätigkeit fundamental. Detektive müssen also das spanische Rechtssystem gut kennen, um letztendlich Erfolge bei der Tätersuche zu verbuchen. Jegliche Detektivarbeit muss diskret sein. Klienten und deren Privatsphäre müssen geschützt sein. Mit Hilfe von internationalen Netzwerken ist es Ermittlern möglich, schnell, diskret und effizient bei Verbrechen und Betrugsfällen in Spanien aktiv zu werden.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)