Als das „Dach der Welt“ ist das faszinierende Tibet bekannt. Tibet verzaubert seine Besucher durch atemberaubende Landschaften und eine reiche Kultur erfüllt mit Spiritualität. Eine Reise nach Tibet heißt, eintauchen in die Berglandschaft der gewaltigen Himalaya-Berge mit dem Mount Everest, dem höchsten Berg der Erde. Buddhistische Klöster laden Reisende zum Besuch ein, um die unvergleichliche tibetische Kultur, Tradition und das Brauchtum zu erleben und kennenzulernen. Eine Begegnung mit dem heiligen See Yamdrock ist eines der Naturwunder, die Reisende immer wieder nach Tibet zieht. Die besondere spirituelle Erfahrung lässt sich in diesem Land, dem Zentrum des tibetischen Buddhismus, besonders durch Orte der Meditation erfahren.
Die Geschichte des tibetischen Buddhismus geht bis ins 7. Jahrhundert zurück und entwickelt sich zu einer starken Kraft in Tibet und seine Regionen. Die Tradition ist beispielsweise in Schulen, wie Nyingma verankert, die im 8. Jahrhundert gegründet wurde und Elemente der alten Bön-Religion beinhaltet. Im 11. Jahrhundert wurde Kagyü gegründet – bekannt für Meditation und mündliche Überlieferungen. Für strenge Moral und Disziplin ist Sakya bekannt, welches ebenfalls im 11. Jahrhundert gegründet wurde. Die jüngste Schule Gelug wurde im 15. Jahrhundert von Tsongkhapa gegründet. Diese Schule legt vor allem Wert auf Logik, Philosophie und sie ist auch die Schule des Dalai Lama.
Wer nach Tibet reist wird dem Geist des tibetischen Buddhismus begegnen, der vor allem von tiefgehende Meditationstechniken und Weisheit lebt. Für Expeditionen, Trekking und Abenteuer ist Tibet mit reichlich unberührter Natur wie geschaffen.
Wichtige Sehenswürdigkeiten
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehört der Potala-Palast. Dieses Bauwerk in Lhasa ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und steht für den tibetischen Buddhismus.
Der Jokhang-Tempel ist eines von vielen spirituellen Zentren in Tibet und wird von Pilgern aufgesucht.
Gerade für Bergsteiger ist das Mount Everest Base Camp ein besonderes Reiseziel. Überwältigende Erlebnisse und Abenteuer pur bietet dieses Camp.
Ein hochgelegener See ist der Namtso-See, bzw. ist das einer der höchstgelegenen Seen der Welt. Die Ausblicke und die ruhige Atmosphäre sind ein Magnet für Tibet-Liebhaber.
Praktische Tipps für die Reise
Wer eine Reise nach Tibet plant, sollte wissen, dass die beste Reisezeit zwischen Mai und Oktober ist. Die milden Wetterbedingungen und guten Straßenverhältnisse prägen diesen Zeitraum. Tibet hat eine hohe Lage. Das bedeutet für Reisende, dass sie sich langsam an diese Höhe erst gewöhnen müssen, um Höhenkrankheit vorzubeugen. Das Land liegt etwa 4.500 Meter über dem Meeresspiegel. Damit wird Tibet zu einer der höchstgelegenen Regionen der Welt. Tibets Hauptstadt Lhasa liegt in etwa 3.500 Meter über dem Meeresspiegel.
Nicht zu vergessen ist ein spezielles Tibet-Reispermit. Dieses muss zum chinesischen Visum zusätzlich beantragt werden. Diese Tibet-Einreisegenehmigung ist ein Dokument für ausländische Touristen. Ausgestellt wird es vom Tibet Tourism Bureau und ist notwendig, um nach Lhasa oder anderen autonomen Gebieten in Tibet einzureisen. Für bestimmte Gebiete außerhalb von Lhasa kann eine weitere Genehmigung nötig sein, wie beispielsweise das Alien Travel Permit. Authorisierte Reisebüros können diese Genehmigung per Antrag herausgeben.
Nach Tibet fahren
Es gibt verschiedene Varianten, um nach Tibet zu kommen. Es kommt immer darauf an, von wo aus man startet und welche Reiseart bevorzugt wird.
Per Flug ist es der einfachste Weg. Direktflüge in die Hauptstadt Lhasa gibt es von Peking, Chengdu, Xi’an und Kathmandu (Nepal) aus. Der wichtigste Flughafen in Tibet ist Lhasa Gonggar.
Wer das Abenteuer liebt und die Landschaft genießen möchte, der fährt mit dem Zug, besser gesagt mit der Qinghai-Tibet-Bahn. Diese Bahn verbindet Lhasa mit Peking, Shanghai, Chengdu und Xining. Das Erlebnis der faszinierenden Ausblicke während der Fahrt auf die Hochebenen Tibets ist einfach fantastisch.
Über Land kann Tibet auch erreicht werden, was für Abenteuerlustige interessant ist. So gibt es Routen von Nepal über die Grenze in Zhangmu oder von China aus über verschiedene Provinzen wie Sichuan und Yunnan.
Wer über einen Reiseveranstalter Tibet ansteuern möchte, der nutzt deren organisierten Touren nach Tibet. Der Vorteil ist, dass hier die notwendigen Genehmigungen dabei sind.
Fazit
Eine Tibet-Reise ist ein unvergessliches Erlebnis. Kulturschätze, Naturwunder, Spiritualität – all das vereint das Tibet. Es ist etwas Vorbereitung und Planung notwendig, um nach Tibet und verschiedenen Gebieten dort einreisen zu können. Reiseveranstalter sorgen für einen reibungslosen Ablauf und alle notwendigen Papiere. Damit steht der Faszination Tibet nichts mehr im Wege und Reisende können das Land Genießen und beeindruckende Erinnerungen sammeln.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)