Wassersport wird in Alicante und Umgebung großgeschrieben, darunter auch das Tauchen. Schließlich ist mehr als genug Meer vorhanden: Es gibt einige reizvolle Tauchplätze in relativer Nähe zur Küste und wer am Strand bleibt, der geht gemütlich schnorcheln. Die Unterwasserwelt des Mittelmeers kann sich absolut sehenlassen! Sie ist nicht ganz so üppig wie am Great Barrier Reef oder im Roten Meer, doch lohnt es sich gewiss, den Kopf unter Wasser zu stecken und sich überraschen zu lassen. Dabei ist es absolut wichtig, nicht vollständig der heiteren Urlaubsstimmung anheimzufallen, sondern stets an die Sicherheit zu denken.
Bei dem Thema Sicherheit geht es natürlich auch um die eigene Gesundheit, dich durch umsichtiges Tauchverhalten geschützt wird. Doch ein ebenso wichtiges Thema ist der Schutz der Tier- und Pflanzenwelt im schönen Mittelmeer, denn die Natur erleidet wirklich schon mehr als genug Stress. Die offiziellen Tauch-Hotspots in Alicante sind zum Glück nicht überlaufen, und wenn jeder einzelne Taucher genug achtgibt, bleiben sie auch noch den nachfolgenden Generationen erhalten.
Die goldene Taucherregel: Verzichte nie auf deinen Buddy!
Es kann durchaus verlockend sein, einfach mal allein ins Wasser zu springen und die Einsamkeit zu genießen. Doch das Tauchen ohne Partner gilt als absolutes No-Go, selbst erfahrene Profis würden niemals einen Tauchgang allein wagen. Wer nicht mit einem befreundeten Tauchkollegen reist, sollte sich vor Ort zum Beispiel in einer Tauchschule nach passenden Tauchbuddies umschauen. In Alicante sind normalerweise mehr als genug Gleichgesinnte unterwegs, doch am besten ist es natürlich, eine vertraute Person dabei zu haben, auf die zu 100 Prozent Verlass ist. Bei Schwierigkeiten unter Wasser greift dann die gegenseitige Unterstützung: So konnte schon mancher schwerwiegende Unfall vermieden werden.
Nicht tauchen bei Krankheit oder nach starkem Alkoholkonsum
Wer erkältet ist, sollte sich vom Tauchen fernhalten. Das gilt nicht allein fürs Gerätetauchen, sondern auch für Apnoe-Fans, die sich allein auf die gute Funktion ihres Körpers verlassen. Sind die Nebenhöhlen verstopft, kann es beim Abtauchen zu Schmerzen kommen, die die Vorboten eines Barotraumas sind. Die Sache lässt sich nicht mit Nasenspray lösen, denn sobald die abschwellende Wirkung nachlässt – und man weiß nie, wann das geschieht! – kehrt die Gefahr zurück. Insgesamt gehört die körperliche Fitness zu den absoluten Grundvoraussetzungen, dem Tauchsport nachzugehen. Sogar schon eine durchgezechte Nacht kann sich fatal auswirken, ebenso wie die meisten Krankheiten, die uns im täglichen Leben befallen.
Vor dem Tauchgang viel trinken und sich nicht überanstrengen
Trinken ist aber auf jeden Fall angebracht, und zwar ganz viel davon – nur keinen Alkohol! Eine ausreichende Wasserversorgung verringert das Risiko, dass eine Dekompressionskrankheit auftritt. Trotzdem gilt es, immer alle Regeln zu beachten und beim Auftauchen nicht leichtsinnig zu werden. Ein langer Marsch durch flirrende Hitze und / oder womöglich eine kraftraubende Kletterpartie kurz bevor es unter Wasser geht, das gehört zu den No-Gos. Zumindest sollte man sich nach solchen Anstrengungen erst einmal eine ausreichend lange Pause gönnen und erst, wenn die Kräfte vollständig zurück sind, ins Tauchabenteuer starten. Einen zweiten Oktopus dabeizuhaben ist außerdem alles andere als ein Fehler, denn wenn das Atemgerät, aus welchem Grund auch immer ausfällt, bleibst der Taucher damit trotzdem weiter versorgt.
Die allgemeinen Taucherregeln immer streng befolgen
Bei dem theoretischen Wissen, dass im Rahmen eines Tauchkurses vermittelt wird, handelt es sich nicht um unverbindliche Tipps. Eher sind es Überlebensregeln, die jeder Taucher grundsätzlich einhalten sollte. Dazu gehört der rechtzeitige Druckausgleich ebenso wie eine verkürzte Nullzeit bei besonders kaltem Wasser oder großer Anstrengung. Das Auftauchen muss langsam und bedächtig erfolgen, dabei sollte der Taucher normal weiteratmen. Sonst lauert die Dekompressionskrankheit oder auch ein Barotrauma – und das gilt es in jedem Fall zu vermeiden.
Verantwortung für die Natur und die eigene Gesundheit
Taucher haben, wie eingangs erwähnt, auch eine besondere Verantwortung für die Flora und Fauna unter Wasser. Von Tauchgängen Souvenirs mitzunehmen, wie Korallenstücke oder Muscheln, ist längst verpönt. Besser ist es sogar, überhaupt nichts zu berühren, nicht einmal aus Unachtsamkeit. Es gilt, mit den Augen zu staunen und keinesfalls mit den Händen! Außerdem sollte jeder Taucher die spezifischen Regeln vor Ort beachten, zum Beispiel nicht an verbotenen Plätzen tauchen oder in eine Höhle schwimmen, die ausdrücklich nicht freigegeben wurde. Das dient oft sowohl dem Naturschutz als auch der eigenen Sicherheit, denn unter Wasser lauern manchmal unbekannte Gefahren, denen sicher kein Freizeittaucher begegnen will.
Alicante macht auch unter Wasser Spaß! Wer sich an die gegebenen Vorschriften und Gesundheitsregeln hält, der erlebt in dieser wunderschönen Region unvergessliche Tauchabenteuer. Jeder einzelne Urlaubstag wird so zum Gewinn.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)